Pickleball in der Schule
Pickleball ist ein Sportspiel, das den Bildungs- und Lehraufgaben des Faches
Bewegung und Sport gerecht wird. Pickleball ist attraktiv für den Schul- und Breitensport.
Pickleball im Verein
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Bedeutung für außerschulischen Sport
Attraktive Wettkämpfe
Pickleball fördert das Interesse an sportlichen Aktivitäten außerhalb der Schule.Es gibt interessante und spannende Schulsportwettkämpfe.
Komplexität des Spiels
Pickleball ist ein sehr komplexes Spiel, daher müssen die drei Spielkomponenten Kondition, Technik und Taktik parallel entwickelt werden. Für das Üben der Technik sind konditionelle Voraussetzungen notwendig, und jede Spielaktion sollte immer auch taktische Überlegungen einbeziehen.
Schnelligkeit
Die Schnelligkeit ist beim Pickleball wichtig, da sie es den Spielern ermöglicht, sich schnell in der Spielfeld zu bewegen, den Ball effektiv zu erreichen und dem Gegner Druck zu machen. Ein Training zur Verbesserung der Schnelligkeit kann sowohl körperliche als auch taktische Elemente umfassen. Hier sind einige Vorschläge, wie man ein Training mit Schwerpunkt Schnelligkeit für Schüler im Pickleball durchführen kann:
Koordination
Übungen zur Entwicklung der Koordination und des Ballgefühls sollen spielerisch durchgeführt werden und können am Beginn einer Unterrichtseinheit eingebaut werden. Die Übungen können sowohl als Einzelübungen als auch als Partner- oder Gruppenübungen gestaltet werden und richten sich nach dem Können der Schüler.
Trainingsformen - ein erster Überblick
Grundlagen der Technik
Nahezu jeder Schlagaktion geht eine Laufaktion voraus, daher sollen Schlag- und Lauftechniken immer gemeinsam behandelt werden. Für jeden Feldbereich gibt es mehrere Schlag- und Lauftechniken, die möglichst miteinander entwickelt werden sollen.
Schlagbewegungen
- Rotation des Unterarms
- Rotation des Schultergelenks
- Streckung des Ellbogens
Lauftechniken
Diese sind von schnellen und gut koordinierten Beinbewegungen abhängig. Richtungsänderungen werden aus der Spielfeldmitte (Zentrale Position) mit einem explosiven Start eingeleitet. Nach dem Schlag muss diese Position so schnell wie möglich wieder erreicht werden.
Schlägerhaltung
Verschiedene Schläge werden mit unterschiedlichen Schlägerhaltungen gespielt. Die meisten Schlagtechniken sind für Anfänger am leichtesten mit dem Universalgriff auszuführen. Dieser Griff wird wie beim „Händeschütteln“ locker gehalten, wobei die schmale Seite des Schlägerkopfes in das „V“ zwischen Daumen und Zeigefinger zeigt. Neben dem Universalgriff gibt es den Vorhandgriff und den Rückhandgriff.
Einzelübungen
- Tragen des Balles auf der Schlägerfläche – durch die Halle gehen oder laufen (vorwärts und rückwärts)
- Tragen des Balles auf der Schlägerfläche – über Hindernisse steigen oder springen
- Ball mit der Vorhand hochspielen
- Ball mit der Rückhand hochspielen
- Ball abwechselnd mit Vorhand und Rückhand hochspielen
- Ball hochspielen und die Höhe variieren
- Ball aus der Luft mit dem Schläger auffangen (er soll ruhig auf dem Schläger liegen bleiben)
- Ball vom Boden mit dem Schläger aufheben
- Ball hochschlagen mit Zusatzaufgaben (z.B. hinsetzen und aufstehen, hinknien, hinlegen)
- Ball hochschlagen mit verschiedenen Läufen wie Hopserlauf, Sidesteps, Übersteigerläufe
- Verschiedene Übungen auch mit der „schlechteren Hand“ ausführen
- Alle Übungen mit Handwechsel durchführen
- Den Ball mit dem Schläger an die Wand spielen
Gruppenübungen
- Partner stellen sich im Abstand von 4-5 m auf und spielen den Ball nur mit weichen Unterarmschlägen zu.
- Sie spielen sich den Ball mit verschiedenen Zusatzaufgaben zu (z.B. um die eigene Achse drehen, Schläger in der Hand drehen, in die Hocke gehen, Hand wechseln).
- Sie spielen sich den Ball im Sitzen, Knien oder Liegen zu (Variationen wie einer steht, der andere sitzt sind möglich).
- Sie spielen den Ball über das Netz mit Unterhandschlägen zu.
Gruppenübungen
- Viele der oben genannten Übungen können in Staffelform als Wendestaffel oder Pendelstaffel ausgeführt werden.
- Ein Spieler steht in der Mitte und spielt alle im Kreis stehenden Spieler an, dann Wechsel des Mittelspielers.
- Ball wird im Kreis von Partner zu Partner weitergespielt.
- Ball wird beliebig durch den Kreis gespielt.
- Ein Spieler schlägt den Ball in der Mitte hoch und ruft den nächsten Spieler mit Namen oder einer Zahl auf.
Spiel aus dem Hinterfeld und hoher Aufschlag
Der hohe Aufschlag soll hoch unter die Hallendecke geschlagen werden, sodass der Ball fast senkrecht an der Grundlinie fällt. Die wichtigsten Schläge im Pickleball sind die Vorhand-Überkopfschläge Clear, Drop und Smash. Voraussetzung für diese Schläge ist eine gute Wurfbewegung. Entscheidend sind außerdem der Stemmschritt, eine gute Vorspannung, der Schultereinsatz und die Unterarmdrehung. Ein bewährtes Hilfsmittel zur Schulung der Überkopfschläge sind das Pendel und der Basketballkorb.
Trainieren in Spielformen
Netzkönig
Es wird nur am Vorderfeld gespielt, erlaubt sind Unterhandschläge. Die Spieleröffnung erfolgt mit einem kurzen Rückhandaufschlag.
Varianten:
- Das linke Bein darf die Aufschlaglinie nicht übertreten.
- Doppelspiel im vorderen Feldbereich.
- Doppelspiel im vorderen Feldbereich: es muss abwechselnd geschlagen werden.
- Doppelspiel im vorderen Bereich: jedes Paar spielt nur mit einem Schläger, der weitergegeben werden muss.
- Mannschaftsspiel: Jeder, der einen Ball geschlagen hat, muss sich hinter seiner Mannschaft wieder anstellen.
Spiel im Mittelfeld
Durch kräftiges Zugreifen und stärkere Unterarmdrehungen können die Bälle schärfer gespielt werden. Die Bälle an der Seitenlinie werden mit einem Ausfallschritt erreicht. Vor allem mit flachen, schnellen Bällen haben die Spieler rasch Erfolg.
Clear-Spiel
Die Spieler spielen ausschließlich hohe Bälle in den Grundlinienbereich des Partners.
Drop-Spiel
Ein Spieler spielt Drops von seinem Grundlinienbereich in den Netzbereich des Partners. Dieser versucht mit Unterhandclears zurückzuspielen.
Smash-Spiel
Ein Spieler spielt Smashes (schärfere Bälle) von seinem Grundlinienbereich in den Mittelbereich des Partners. Dieser versucht eine hohe Abwehr zurückzuspielen.
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